Die Ladegeschwindigkeit deiner Website spielt eine entscheidende Rolle für die User Experience und dein Suchmaschinenranking. Ein wichtiger Faktor, der die Ladezeit beeinflusst, sind die Bilder auf deiner Website. Nicht optimierte Bilder können die Ladezeit drastisch verlängern und Websitebesuchende (wie mich 🤪) frustrieren.
In diesem Artikel stelle ich dir drei aufeinander aufbauende Möglichkeiten vor, deine Bilder für WordPress zu optimieren und so die Leistung deiner Website zu verbessern. Von der Reduzierung der Bildgröße über die Komprimierung mit Tools wie TinyPNG bis hin zur Verwendung des Shortpixel-Plugins – diese Tipps helfen dir, deine Bilder zu optimieren und die Ladezeit deiner Website zu verbessern.
Hinweis: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14.12.2021 veröffentlicht und von mir am 21.04.2024 vollständig überarbeitet und aktualisiert, um meine aktuellen Best Practices zur Bildoptimierung für WordPress einfließen zu lassen.
Tipp 1: Bilder verkleinern
Um die Größe deiner Bilder anzupassen, kannst du bei Apple-Geräten das integrierte Vorschau-Tool verwenden. Für Windows-Geräte findest du bei heise.de für Paint 3D eine Anleitung.
Hier ist eine kurze Anleitung:
- Öffne das gewünschte Bild im Vorschau-Tool.
- Klicke oben in der Menüleiste auf „Werkzeuge“ und wähle „Größe anpassen“.
- In dem sich öffnenden Fenster kannst du die Größe des Bildes anpassen. Wähle eine kleinere Breite oder Höhe, um die Dateigröße zu verringern. Achte darauf, dass die Größe proportional angepasst wird, um Verzerrungen zu vermeiden.
- Wenn du mit der neuen Größe zufrieden bist, klicke auf „OK“.
- Speichere das Bild ggf. unter einem neuen Namen, damit das Originalbild erhalten bleibt.
Als Faustregel gilt, dass die Breite des Bildes bei Blogbeiträgen nicht größer als 600 bis 800 Pixel sein sollte. Das ist für die meisten Bilder völlig ausreichend und reduziert die Dateigröße erheblich. Für Bilder, die du im Kopfbereich deiner Website verwendest, kann die Breite auch bis zu 2500 Pixel betragen.
Denk daran: Je kleiner die Bildgröße, desto schneller lädt deine Website. Nimm dir also die Zeit, deine Bilder zu verkleinern, bevor du sie in WordPress hochlädst.
Tipp 2: Bilder komprimieren
Neben der Anpassung der Bildgröße ist die Komprimierung der Bilder ein weiterer Schritt, um die Dateigröße zu reduzieren und die Ladegeschwindigkeit deiner WordPress-Website zu verbessern.
Ein Tool zum Komprimieren von Bildern ist TinyPNG. Es reduziert die Dateigröße der Bilder, ohne dass die visuelle Qualität merklich leidet.
Lade keine Bilder mit Personen über TinyPNG hoch, da du nicht weißt, was mit den Bildern passiert und ob sie gespeichert oder anderweitig verwendet werden. Die kostenpflichtige Version von TinyPNG bietet möglicherweise einen besseren Datenschutz, aber ich habe die Datenschutzhinweise nicht überprüft.
Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung von TinyPNG:
- Rufe die Website von TinyPNG auf.
- Klicke auf „Drop your images here!“ und wähle die gewünschten Bilder von deinem Computer aus. Du kannst die Bilder auch direkt in das Browserfensterfeld ziehen.
- TinyPNG beginnt sofort mit der Komprimierung deiner Bilder. Dieser Vorgang dauert in der Regel nur wenige Sekunden.
- Sobald die Komprimierung abgeschlossen ist, siehst du eine Übersicht über die erreichte Dateigrößenreduktion.
- Klicke auf „Download all“, um die optimierten Bilder auf deinem Computer zu speichern. Oder klicke auf das Bild-Icon neben deiner hochgeladenen Datei.
TinyPNG unterstützt die gängigen Bildformate wie WebP, JPEG und PNG. Hast du ein Bild im HEIC-Format? Dann habe ich eine kurze Anleitung, wie du das in ein JPEG oder PNG umwandeln kannst. Das Tool ist webbasiert, sodass du keine Software installieren musst. Für die Komprimierung einer begrenzten Anzahl von Bildern ist die Nutzung kostenlos. Für größere Mengen können Gebühren anfallen.
Durch die Komprimierung mit Tools wie TinyPNG kannst du die Dateigröße oft um 50% oder mehr reduzieren, ohne dass deine Websitebesuchenden einen Unterschied in der visuellen Qualität wahrnehmen. Dies führt mitunter zu einer schnelleren Ladezeit deiner WordPress-Website.
Tipp 3: Plugin zur weiteren Optimierung deiner WordPress-Bilder
Um deine Bilder direkt in WordPress (weiter) zu optimieren, empfehle ich dir das Plugin Shortpixel. Es automatisiert die Komprimierung und Optimierung deiner Bilder, sobald du sie in die Mediathek hochlädst.
Nachdem du das Plugin installiert und aktiviert hast, kannst du die Einstellungen anpassen. Shortpixel optimiert deine Bilder und erstellt zusätzlich Webp-Versionen, die von modernen Browsern unterstützt werden und eine noch bessere Komprimierung ermöglichen.
Hier sind meine persönlichen Einstellungen für Shortpixel:
Die Allgemeinen Einstellungen
Die Erweiterten Einstellungen
Bitte beachte, dass die Nutzung von Shortpixel nicht völlig kostenlos ist. Du erhältst ein begrenztes Kontingent an kostenlosen Credits, danach fallen Gebühren an. Für die meisten Websites sind etwa einmalig 20 Dollar ausreichend, um eine große Anzahl von Bildoptimierungen durchzuführen.
Ein wichtiger Hinweis zur Nutzung des CDN (Content Delivery Network) von Shortpixel: Aktiviere diese Option nur, wenn du weißt, was du tust, und wenn du die datenschutzrechtlichen Auswirkungen kennst. Ein CDN lädt deine Bilder auf Server in verschiedenen Ländern, um die Ladezeiten zu verbessern, aber das kann Fragen bezüglich des Datenschutzes und der DSGVO-Konformität aufwerfen. Diese Funktion wird von Shortpixel angeboten, ist aber für kleinere Websites nicht notwendig.
Mit Shortpixel kannst du die Optimierung deiner Bilder direkt in WordPress automatisieren. Das Plugin kümmert sich im Hintergrund um die Komprimierung und Erstellung der Webp-Bilder, während du dich auf die Erstellung deiner Inhalte konzentrieren kannst 🙃.
Probiere Shortpixel aus und beobachte, wie sich die Ladegeschwindigkeit deiner WordPress-Website verbessert.
Fazit
In den vergangenen Jahren habe ich viel experimentiert und bin seit einigen Monaten bei diesem Setting angelangt, das sich gut in meinen Workflow integrieren lässt.
Ich habe festgestellt, dass einige Bilder durch die starke Komprimierung etwas krisselig wirken. Das nehme ich aber gerne in Kauf, solange die Leserinnen und Leser den Bildinhalt noch gut erkennen können und durch die Komprimierung insgesamt ein besseres Nutzererlebnis haben, da die Seite sehr schnell geladen wird.
Nimm dir die Zeit, deine Bilder vor dem Hochladen zu optimieren und verwende Tools wie TinyPNG und Plugins wie Shortpixel, um den Prozess zu automatisieren.
Nicole Werner
Ich bin Wirtschaftsinformatikerin, Datenschutzbeauftragte, Bloggerin, Vermittlerin und neuronale Pingpong-Spielerin. Ich mache komplexe Themen verständlich und liebe TechNights.
Mehr über mich erfährst du auf meiner Über Mich Seite. Bleib auf dem Laufenden und melde dich zu meinem Newsletter an.
Oh man. Ich verarbeite meine Bilder aktuell gar nicht vernünftig. Bisher hat mir das richtige Tool und eine Anleitung gefehlt. Jetzt kann ich mich ja ausprobieren. Danke für den wertvollen Input!
Nicole, hab vielen Dank. Genau an dem Punkt bin ich grade bei meiner neuen Webseite.