In den Links der Woche, teile ich mit dir spannende Seiten, Artikel, Tools, Projekte, Podcasts (…).
Herzlich willkommen lieber Jasper – die KI, die dir beim Schreiben hilft
Als ich letztes Jahr über Jasper (da hieß das Tool noch Jarvis) gestolpert bin, hat mich das Tool ganz schön ins Grübeln gebracht. Eine künstliche Intelligenz, die meine eigenen Schwächen ausgleicht bzw. meine Fähigkeit zu schreiben ungesehen im Hintergrund stärkt.

Seit der KI-Veranstaltung des LfDIs meine ich, hinter dem Begriff Künstliche Intelligenz, wie großen und IT-affine Unternehmen, ihn häufig verwenden, steckt viel mehr Marketing-Sprech statt tatsächlicher Intelligenz. Aber das nur am Rande.
Die Schwäche: das Schreiben
Dazu musst du wissen, Schreiben fällt mir schwer. Sehr schwer. Schleppend hangele ich mich von Wort zu Wort, Paragraf zu Paragraf, von einem Blogartikel zum nächsten. Wenn da nicht diese brennende Lust aufs Schreiben wäre. Diese Hoffnung auf das, was dadurch alles möglich wäre. Manchmal, aber nur manchmal schaue ich bewundernswert zu den großen Schreiberlingen Haruki Murakami oder den anderen Autoren, deren Stil so blumig und fesselnd ist, dabei die Worte wie die Tropfen eines Bergbaches meditativ vor sich hin plätschern :D. Da bin ich verliebt, in die Worte, in den Stil. Würde das auch gerne können. Wobei das hier ein Blog ist, mit halbwegs technischen Inhalten, so ein Stil hat hier nichts verloren. Aber auch das sachliche Schreiben, fällt mir schwer. Noch. Denn Übung macht die Meisterin. Habe ich gehört. Aber zurück zu Jasper.
Jasper hilft dir beim Schreiben, anscheinend.
Mit Jasper ist es möglich innerhalb von 10 bis 30 Minuten einen ganz passablen Blogartikel zu schreiben, der um die 1.000 bis 1.5000 Worte umfasst. Letztes Jahr war ich noch von Jaspers Fähigkeit diese Artikel auf Deutsch zu schreiben weniger beeindruckt. In Englisch klappte das deutlich besser. Diese Woche hingegen flutschte es, was aber auch an der Bedienung Jaspers durch mich, dem Menschen, hängen kann.
Gibt es da ein ethisches Problem?
Die Gedanken, die mir letztes Jahr in den Sinn gekommen sind, waren z.B.:
Habe ich nicht dadurch einen Vorteil anderen gegenüber? Ist das ok? Ich dachte dabei an meine Bachelor-Thesis, in der ich auf einer der ersten Seiten bestätigen musste, dass ich diese Arbeit ohne fremde Hilfe geschrieben habe. Wenn Jasper eine künstliche Intelligenz ist (oder als solches deklariert wird), ist sie dann meine fremde Hilfe?
Jasper könnte zukünftigen Studenten beim Schreiben helfen, ohne dass es jemand mitbekommt. Hilft er (oh ja, ich verwende statt „es“ ein „er“) Doktoranden? Darf er Doktoranden bei ihrer Doktorarbeit helfen? Oder müssen ehemalige Doktoranden dann um ihren Doktortitel bangen, wenn Jasper fleißig unterstützt hat?
Muss ein Tool, das meine Fähigkeit stärkt, wie Anabolika bei Sportlern, aufgeführt werden? Mache ich mich strafbar? Muss ich bangen, dass mir jemand auf die Schliche kommt?
Ich denke weiter an einen Taschenrechner. Jeder verwendet einen. Ob am PC oder auf dem Handy. Der Taschenrechner war vor 50-70 Jahren die KI von damals und heute ist er mit einem Heftgerät für Klammern aller Art vergleichbar. Für uns ein Tool kleinere Rechenaufgaben zu lösen und kein Grund mehr in der Schule oder Studium damit als Schummler enttarnt zu werden. Ist das mit der Schreib-KI Jasper in ein paar Jahrzehnten auch so?
Fast keiner (sagt mir mein Gefühl und keine Studie) weiß mehr Telefonnummern von Freunden auswendig. Ein Glücksgefühl keimt auf, wenn ich meine eigene Handynummer noch aus dem Stegreif zusammenbekomme. Als Kind – da gab es noch keine Handys, jedenfalls bei mir – wusste ich eine ganze Litanei an Telefonnummern auswendig. Zu Hause, Arbeit Mama, Papa, Freund1 und Freundin2. Das waren schon ein paar.
Das Handy hat uns unsere eigene Rechenleistung abgenommen. Wir haben unsere Denk- und Merkleistung sozusagen ausgesourct. Ist es so auch mit dem Schreiben? Erst verlernen wir, mit Stift und Tinte zu schreiben, kennen die Formen der Buchstaben nur noch von unserer Tastatur oder in Form von Smileys. Können wir bald vollständige Sätze nur noch mit zusätzlichen Tools, wie Jasper oder Google autocomplete zusammenbringen?
Google nimmt mir Denkleistung beim Suchen ab. Gedanken, wonach ich suche, auf was ich Antwort wissen möchte, brauche ich mir nur noch marginal vorzustellen. Ein Wort reicht aus und Google macht mir Vorschläge, aus dem Pool des Kollektivs Milliarden anderer Menschen. Und leider, leider, leider, kennt mich Google sehr wahrscheinlich besser als ich mich selbst und liegt mit seinen Ergebnissen verdammt nah dran, an dem, was ich wissen möchte. Wozu brauche ich dann selbst noch anstrengend vor mich hin grübeln?
Die Frage ist nur, wenn ich so viel meines selbst, das Nachdenken, abgebe und diesen Tools, dem Mainstream der Ergebnisse aus Bequemlichkeit vertraue, wer bin ich dann noch? Und wenn ja, wie viele?
Probiere Jasper doch mal aus
Apropos Jasper, dieses Video zeigt dir Hands-on, wie du ratzfatz einen Blogartikel mit Jasper schreiben kannst. Das Ganze beginnt bei 59 USD im Monat. Ich finde, Jasper kann unterstützen, besonders wenn die Ideen ausgehen und ich nicht ins Schreiben komme. Die Fakten musst du natürlich überprüfen, Jasper schämt sich keineswegs über falsche Angaben.
Jasper ist wie ein Pärchen pinkfarbener Stützräder, die mir mit den generierten Worten helfen, Ideen auf den Bildschirm zu bringen, die ich dann in meinen Stil übersetzen darf.
Ich weiß selbst noch nicht richtig, wie ich das alles einordnen darf, das entwickelt sich erst noch. Aber weiterhin ausprobieren, tu ich’s mal.

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